Fahrt von 14.02.2010

Unsere Fahrt von 14.02.2010

Diese Fahrt war extrem anstrengend. Fast 2500 km mit einem Konvoi von 2 PKW+Anhänger und einem Lieferwagen haben wir unseren ersten persönlichen Besuch in Ostroda durchgeführt.
Der erste Eindruck war schrecklich!

Samstag morgen:
Die Zwinger waren kalt und leer, das Trinkwasser eingefroren und die Tiere in einem schrecklichen Zustand.
Eine wahnsinns Gerräuschkulisse begrüße uns. Die Hunde bellten nicht vor Freude, sondern vor lauter Hoffnung auf Hilfe!

Wir konnten dank zahlreicher Spenden ca. 3 Tonnen Futter mitbringen..und Decken..und Hundemäntel. Die Hunde in Ostroda, die oftmals tagelang nicht versorgt werden, konnten somit wieder eine gewisse Zeit über die Runden kommen.

Aber hier herrscht Chaos! Die Tierheimleitung verschloss sich gleich in ihrem Büro und ließ niemanden herein. Dort regiert eine andere Politik. Statt einen Tierschutzverein das Tierheim leiten und verwalten zu lassen, entschloss sich die Stadtverwaltung dazu jedes Jahr Ausschreibungen zu machen. Das günstigste Angebot bekommt den Zuschlag! Das bedeutet aber nicht, dass dort der Tierschutzgedanke vorrangig ist. Es geht dort ganz klar um Geld!

Somit kämpfen wir gerade auf hohem Niveau. Der ansässige Tierschutzverein AFN, der dort verzweifelt versucht einen Fuß in die Tür zu bekommen organisierte sogar einen Interviewtermin mit der lokalen Zeitung als wir kamen. Sie sprechen regelmäßig bei der Stadtverwaltung vor, um das Tierheim irgendwann übernehmen zu können. Wir helfen wo wir können und schreiben Briefe und versuchen über die Medien zu gehen. Bisher konnten wir leider noch keine großen Erfolge feiern.

Immerhin; an diesem Tag konnten wir 9 Hunden aus Ostroda schonmal die Freiheit schenken!

Samstag nachmittag:
Unsere Fahrt ging weiter. 170km über Land, an den Masuren vorbei auf Serpentinenstraßen führte uns der Weg nach Dabrowka. Leider waren die Wetterverhältnisse furchtbar und auf den letzten Metern bekamen wir dann langwierige Probleme. Fast bis in den späten Abend versuchten wir mit unseren Fahrzeugen den Weg zum Tierheim zu bewältigen. Am Ende schaften wir es teilweise. Ein Fahrzeug musste an der Straße stehenbeliben. Die Schneewehen waren zu hoch und der Weg zu steil! Im Dunkeln erreichten wir Dabrowka wo man uns mit polnischem Kaffe, Kuchen und netter Gesellschaft empfing. Wir bereiteten Verträge und Pässe für die Reise vor und gingen dann mit Taschenlampen von Zwinger zu Zwinger um den mitfahrenden Hunden schonbmal Halsbänder anzuziehen.

Am nächsten Morgen um 3 Uhr ging es dann wirklich los. Einige Hunde, die schon seit Ostroda an Bord waren kamen in den Genuß mit unseren Tierschützern im Hotel, teilweise sogar im Bett zu übernachten:)) Allerdings war dich Nacht kurz!

Das Verladen dauerte 3 Stunden! Und wir hatten noch einen langen Rückweg vor uns.
Denn diesmal fürhte uns der Rückweg über Starogart! Nochmal 150km in die falsche Richtung!
Dort holten wir nochmal um die 8 Tiere ab und verluden sie in unseren bereits sehr vollen Fahrzeugen. Dennoch, ein jeder stieg freiwillig ein, in der Vorahnung auf etwas Gutes!
So konnten wir gegen 10Uhr den 1000km langen Rückweg antreten!

Nach Zwischenstopps in Berlin, Magdeburg, Bielefeld und Herford erreichten wir am frühen Montag morgen, gegen 2Uhr unseren Hundeplatz in Bochum wo wir zahlreich empfangen wurden.
Wieder haben alle gewartet und für uns gezittert! Unsere Nerven waren strapaziert und wir waren alle sehr erschöpft. Aber es hat sich gelohnt. Insgesamt konnten diesmal 59 (!!) Tiere reisen
.
Mit dabei waren:
Gloria, Cygan, Korba, Buba,Manja,Szarka, Kurek, Malycz, Hela, Agatex, Misiek, Peperka, Misza, Gameta, Natka,Lisa-Marie,Biala, Lysa,Bida,Sonianka, Mamusia, Mala, Agnes, Alba, Gina, Stary, Seneka, Kitka, Doberek, Bobek, Amiso, Jule, Garry, Tobs, Jockel, Midi, Mini, Lord, Czarek, Kalika, Raggae, Carla, Mozart, Salka, Akucha, Haidi, Kassandra, Kropa, Pussel, Jarus, Kosmo, Jaczek,Kula, Bilbo, Kolo, Basia, Tigra, Neli,Staruch

 

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